Hilpotstein - Am Dienstag, 01.02.2022, fand im Sitzungssaal des Hilpoltsteiner Rathauses – coronabedingt in kleiner Runde – die Spenden-übergabe von Stadtrat und Stadtverwaltung statt. Stadtrat Benjamin Beringer und Personalrats-vorsitzender Jürgen Hausner sowie Bürgermeister Markus Mahl übergaben die Spendenschecks an Richard Erdmann, Förderverein der Kreisklinik Roth, und Klaus Rettlinger, Hospizverein Landkreis Roth.
Traditionell spendet der Stadtrat der Stadt Hilpoltstein seine Sitzungsgelder des vergangenen Jahres für einen gemeinnützigen Zweck. Dabei sollen die Gelder jedes Jahr denjenigen zugutekommen, die sich gemeinnützig für das Wohl Anderer einsetzen und zu großen Teilen auf Spenden angewiesen sind.
„Natürlich ist Gesundheit in diesem Jahr ein großes Thema“, führt Stadtrat Benjamin Beringer, der den Verein im Namen der SPD-Fraktion als Empfänger vorschlug, aus. „Deshalb wollen wir als Stadtrat mit unserer Spende denjenigen helfen, die seit Jahren mit viel Herzblut für ihre Mitmenschen da sind.“ Den Scheck über 1.500 Euro nahm Richard Erdmann für den Förderverein der Kreisklinik Roth e.V. entgegen: „Wir haben viele – auch kleinere – Projekte, die wir ausschließlich über Spenden finanzieren“, erläutert der stellvertretende Vereinsvorsitzende. So konnten zuletzt etwa Halbtagskräfte zur Betreuung von dementen Patientinnen und Patienten finanziert und ein Gerät zur Narkoseüberwachung im Palliativbereich beschafft werden. „Ohne die große Spendenbereitschaft und den persönlichen Einsatz wäre das unmöglich. Deshalb sind wir sehr dankbar, dass wir diese Unterstützung für Projekte verwenden können, die sonst nicht gefördert würden.“
Anstelle von Weihnachtsgeschenken für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter entschloss sich die Belegschaft der Stadtverwaltung Hilpoltstein, die hierfür geplanten Beträge zu spenden. „Wir möchten damit die bedenken, die im ambulanten und stationären Bereich täglich Gutes bewirken; diejenigen, die Menschen in ihrer letzten Lebensphase begleiten“, so Jürgen Hausner, Personalratsvorsitzender der Stadt Hilpoltstein. Die Gesamtsumme von 2.500 Euro kommt daher zu gleichen Teilen dem Förderverein der Kreisklinik (zweckgebunden für die Palliativversorgung) und dem Hospizverein im Landkreis Roth zugute.
Für den Hospizverein nahm Klaus Rettlinger, Zweiter Vorsitzender, den Scheck entgegen und führte aus „aktuell sind sechs Ehrenamtliche von uns auf der Palliativstation tätig und natürlich ambulant in den Familien. Auch Trauerbegleitung ist ein großes Thema.“ Künftig möchte der Verein sein Angebot besonders in Bezug auf trauernde Kinder und Jugendliche erweitern, denn aktuell gibt es in der Region nur in Schwabach ein entsprechendes Angebot: „Hier würden wir gerne auch vor Ort aktiv werden. Dazu müssen wir noch passende Räume finden, die wir ebenso wie die Aus- und Weiterbildung finanzieren müssen. Dabei helfen uns diese Spenden sehr.“
Urheber: Karolina Albrecht/Stadt Hilpotlstein